Freitag, 20. April 2012

Bast`l Mühle

Bast`l  Mühle
 
Oma Anna Post Kaktus in voller Blüte (1963)...... die Ableger mit einer
 stattlichen Höhe über einen Meter existieren noch heute in der Familie!




Großeltern mit Tochter Gerda und Karl-Heinz  (1974)





Ehepaar Post





Geburtstag von Anna Post ........80 Jahre  (1986)

 

Familienfeier






                                                                     
       2007


       2012




Bast`l Mühle im Jahre 2007












Freitag, 22. Juli 2011

Wohnung in der Bast´l Mühle



Es war nicht immer einfach im Winterhalbjahr im kleinen Haus zu wohnen. Die Quelle war sehr oft eingefroren und bei hohem Schnee kam man kaum aus dem Haus. So war es dann auch das im Frühjahr 1963 eine Wohnung in der Bast´l Mühle bezogen wurde. Die Besitzerin (Frau Müller) wohnte noch allein im großem Mühlen-haus.



Weihnachtsfest schon in der neuen Wohnung






Mittwoch, 20. Juli 2011

Onkel Karl





In der Ferienzeit besuchten wir auch immer meinen Onkel Karl. Er wohnte mit Familie in einem schönen kleinem Bauernhaus mit großem Grundstück. Lange Zeit arbeitete und schaffte er als Einzelbauer und war später in der LPG verantwortlich für die Pferde.




Im Jahr 2007





Das kleine Haus am Wald





Der Zustand des Rittergutes verschlechterte sich. Die Familie suchte wieder eine andere Wohnung im Ort. Ein kleines Häuschen mit Garten, etwas außerhalb des Dorfes war unbewohnt. Man kam nur über Feldwege und Wiesen zum Haus und ein Wasseranschluß gab es auch nicht. Das notwendige Wasser wurde von einer Quelle geholt.

Alois Grohmann mit Greif


Heidi


Gerda mit Sohn Karl-Heinz (ca. 1962)











Dienstag, 15. März 2011

Ferien in Renthendorf

Der Vater kam 1947 aus der Gefangenschaft. Er arbeitete in Renthendorf in der Landwirtschaft und später einige Jahre in der "Wismut". Die große Post-Familie wohnte bis 1953 bei der Familie Vorwerk und auf dem Bauernhof Senf. 1952 starb der älteste Sohn Fritz und der zweite Sohn Karl heiratete 1953 Annette Stöckel.


Foto 1953: Ursula, Elfriede, Gisela, Renate mit Frank, Heidi.

Nach den Kriegsjahren war in den Sommerferien in Renthendorf für hunderte Kinder und Jugendliche " Ferienlager " angesagt. Auch Familie Grohmann hatte jedes Jahr Urlaub bei den Großeltern. Später als Ingrid und Karl-Heinz in die Schule gingen wurde ein paar Wochen Sommerferien in Renthendorf gemacht.


Am 6. Mai 1953 beschlossen einige Einzelbauern der Gemeinde Renthendorf, eine LPG vom Typ I zu bilden. Da Fritz Post sehr eifrig und gewissenhaft bei der Arbeit war, wurde er
als Vorsitzender der LPG vorgeschlagen. Er nahm den Vorschlag an und hatte das Vertrauen der
Mitglieder. Doch der Anfang war schwer. Nicht alle Einwohner standen für die Genossenschaft und es gab schwere Rückschläge. Überall musste improvisiert werden. Doch es ging trotzdem
vorwärts und es wurde eine LPG Typ III.






































Im alten Rittergut waren die Büroräume und der Kulturraum der LPG. Auch gab es dort eine
große Wohnung wo die Familie Post einzog.
Es war sehr spannend und interessant für uns Kinder in den teils baufälligen Räumen und im
dunklem Keller zu spielen. Es sollte ja ein Geheimgang im Keller sich befinden den wir aber nicht fanden. Auch gab es im Garten einen großen Vogelkirschbaum. Da kletterte Heidi und Karl-Heinz sehr oft hinauf und ließen sich die Kirschen schmecken.












Anna Post im Garten ( Rittergut)
















Gerda und Anna





So war der Zustand des alten Rittergutes im Jahr 2010. Hinter diesen Mauern wohnt noch
der jetzige Besitzer der Ruine.















Montag, 6. Dezember 2010

Von Ostpreußen nach Renthendorf

Die Heimat der Familie Post war Ostpreußen. Elfriede : " Es war ein Land das ich als Kind die Heimat nannte. Große Bauernhöfe,viele Felder, große Wiesen und Weiden. Die Winter waren lang und streng. Das Geld zum Leben verdiente Vater beim Großbauern wo er verantwortlich für die Pferde war. Wir wohnten in einer kleinen Bauernkate und hatten eine Kuh, zwei Schweine, Hühner und Enten."



Die Front war in Tiefenthal (Ostpreußen) schon in Hörweite und der Volkssturm wurde aufgerufen die Stellungen zu halten.
Auch mein Opa Fritz (1903-1976) musste mit. Doch er hielt es nicht lange aus. Er musste seine Familie in Sicherheit bringen und ging wieder zurück. Zu Hause waren
noch die Kinder: Karl, Elfriede, Ursula, Gisela, Renate und Mutter Anna.
Sohn Fritz war bei der Wehrmacht und Gerda war als Schwesternschülerin
unterwegs. (Blog: So war es...von Ostpreußen nach Sachsen)

Vom Großbauer standen die Pferde und Wagen bereit, schnell schlachtete Fritz noch 2 Schweine. Eins davon wurde hinterm Haus vergraben. Die notwendigsten Sachen waren schon verpackt. Dann kam am 29.01.1945 der Befehl und der Treck setzte sich in Marsch.

Nun ging es los und keiner wusste das es kein zurück mehr gab. Es war bis zu minus 20 Grad kalt. Das Brot und die anderen Lebensmitte waren
hart gefroren.
Der Treck ging über das "Frische Haff", über die Nehrung und weiter nach Westpreußen und Pommern.

Unvergesslich waren die schrecklichen Bilder als es über das Frische Haff ging. Die Kinder mussten mit ansehen wie ganze Fuhrwerke mit Familien im Eis verschwanden.








1945 Flucht übers Eis (Rechte AKG)


Von den Russen wurden Sie in Westpreußen überholt. Alle Männer wurden aussortiert. Da sah man den Vater das letzte mal und Karl war jetzt für die Familie verantwortlich. Das Gepäck wurde immer weniger, uns wurde alles weggenommen.

In Pommern musste Karl für die Polen arbeiten. Er melkte jeden Tag die Kühe und versorgte dadurch auch die Familie mit Milch. Später sollte er einen Viehtransport nach Rußland begleiten.
Schon nach wenigen Tagen kam er zurück. Karl war geflüchtet und die Soldaten haben noch hinterhergeschossen. Sie mussten weiterziehen und das letzte Pferd wurde gegen Lebensmittel
eingetauscht. Man lebte in Scheunen, Ställen und im Juni 1945 wurde ein Transport nach Deutschland zusammengestellt. "Wie Vieh wurden wir in einem Güterzug verladen. Es ging nach Stettin und über die Oder. Ständig machten russische Soldaten Kontrollen. Sie wollten Schmuck und Uhren und schlugen mit Gewehrkolben auf uns ein. Dann kamen wir nach Berlin-Neuköln".



Hochbunker Friedrichstrasse

In einem Hochbunker verbrachte man einige Tage und kam dann mit einem Transport
nach Thüringen in das Umsiedlerlager Hermsdorf.

"25.09.1945....Das Umsiedlerlager muss geräumt werden, es wurden noch weitere Transporte angekündigt."

Von Dezember 1945 bis März 1946, bei kargen Essen, kein Ausgang und strenger Quarantäne hauste die Familie im Lager.

Eines Tages ging es dann mit einem LKW nach Renthendorf. Die erste Unterkunft gab es
dort auf einem Bauernhof bei der Fam. Schneider (Gruber). Sie hatten noch genug zu essen. Doch jedes Stückchen Brot musste Mutter mit Lebensmittelkarten bezahlen!
Im selben Jahr zog man noch in den Kindergarten ein, da blieben sie bis 1948.


Freitag, 3. Dezember 2010

Renthendorf-Heimat der Brehms


Umgeben von den Ortschaften Kleinebersdorf, Schwarzbach, Ottmannsdorf und Hellborn (ab 1990 zu Renthendorf) liegt die lang gezogene Ortschaft Renthendorf. Der kleine Bach "Roda" plätschert durch den Ort.
Es gab früher die selbstständigen Ortsteile Oberrenthendorf und Unterrenthendorf mit je einem Rittergut. In Renthendorf gab es auch 5 Mühlen und 5 Gasthäuser.




Kirche und Pfarrhaus 1858


Als Sohn des Pfarrers und Ornithologe Christian Ludwig Brehm wuchs der später weltbekannte Naturforscher Alfred Brehm in Renthendorf auf.


Alfred Brehm 1829-1884

Hier besuchte A.Brehm von 1833 bis 1843 die Schule und beteiligte sich schon im Kindesalter an
den vogelkundlichen Studien seines Vaters.



Brehm - Gedenkstätte

Heute gibt es im alten Brehmhaus ein interessantes Museum. Die Räume zeigen das Arbeitszimmer und Wohnzimmer von Alfred Brehm, die mit Orginalmöbel ausgestattet
sind. Interessant auch die Stationen seiner wissenschaftlichen Reisen durch viele Länder
und Kontinente. Auch zu bestaunen die Geschichte der Brehmschen Vogelsammlung.



Kirche und Friedhof in Renthendorf